Sieben frŸhe lieder Tekstar til musikk av Alban Berg komponert 1905-1908. Are Frode Soholt © 2007
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Nacht | Natt | |
Carl Hauptmann |
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DŠmmern Wolken Ÿber Nacht und Tal, Nebel schweben, Wasser rauschen sacht. Nun entschleiert sich's mit einemmal: O gib acht! Gib acht! Weites Wunderland ist aufgetan. Silbern ragen Berge traumhaft gro§, stille Pfade silberlicht talan aus verborg'nem Scho§; und die hehre Welt so traumhaft rein. Stummer Buchenbaum am Wege steht schattenschwarz, ein Hauch vom fernen Hain einsam leise weht. Und aus tiefen Grundes DŸsterheit blinken Lichter auf in stummer Nacht. Trinke Seele! Trinke Einsamkeit! O gib acht! Gib acht! |
Skyer legg seg over natt og dal tŒka sviv, vatnet sildrar sakte. No viser det seg fram: H¿yr! h¿yr! Eit opent landskap breier seg. S¿lvfjell, eventyrlege store, l¿fter seg, og stille stiar frŒ dalens g¿ymde famn lyser opp i s¿lvskinet; den v¿rde verda, sŒ uverkeleg klŒr. Tause b¿ketre stŒr langs vegen, skuggesvarte, og ein bris frŒ fjerne lundar bles sŒ stille for seg sj¿lv. FrŒ dalens djupe m¿rke blenker lys i den stille natt. Drikk, mi sjel! Drikk i denne einsemd! H¿yr! h¿yr! |
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Schilflied |
Sivsong | ||
Nikolaus Lenau |
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Auf geheimem Waldespfade Schleich' ich gern im Abendschein An das šde Schilfgestade, MŠdchen, und gedenke dein! Wenn sich dann der Busch verdŸstert, Rauscht das Rohr geheimnisvoll, Und es klaget und es flŸstert, Da§ ich weinen, weinen soll. Und ich mein', ich hšre wehen Leise deiner Stimme Klang, Und im Weiher untergehen Deinen lieblichen Gesang. |
Langs den g¿ymde skogsstien eg i skumring finn ein veg. Og ved den aude sivbanken kj¾re, tenkjer eg pŒ deg. Og nŒr buskene sŒ svartnar kringom l¿yndomsfulle siv, nŒr det klagar og det kviskrar, mŒ eg grŒte ut mitt liv. Eg syns eg h¿yrer, men sŒ fjern - r¿ysta som eg mang ein gong har h¿yrt, den sekk i m¿rke tjern Din elskhugsvarme song. |
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Die Nachtigall |
Nattergalen | ||
Theodor Storm |
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Das macht, es hat die Nachtigall Die ganze Nacht gesungen; Da sind von ihrem sŸ§en Schall, Da sind in Hall und Widerhall Die Rosen aufgesprungen. Sie war doch sonst ein wildes Blut, Nun geht sie tief in Sinnen, TrŠgt in der Hand den Sommerhut Und duldet still der Sonne Glut Und wei§ nicht, was beginnen. Das macht, es hat die Nachtigall Die ganze Nacht gesungen; Da sind von ihrem sŸ§en Schall, Da sind in Hall und Widerhall Die Rosen aufgesprungen. |
Det var fordi ein nattergal gjennom natta klang; det var frŒ tonens vene kall i gjenklang og i ljomehall, at rosa ut ho sprang. Ein blome vill ho ein gong var, no gŒr ho, djupt i tankar. Sommarhatten ho i handa har den heite solvarmen ho tar og veit ei kvar ho vankar. Det var fordi ein nattergal gjennom natta klang; det var frŒ tonens vene kall i gjenklang og i ljomehall, at rosa ut ho sprang.
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Traumgekršnt |
Draumekrona | ||
Rainer Maria Rilke |
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Das war der Tag der wei§en Chrysanthemem, Mir bangte fast vor seiner Pracht... Und dann, dann kamst du mir die Seele nehmen Tief in der Nacht. Mir war so bang, und du kamst lieb und leise, Ich hatte grad im Traum an dich gedacht. Du kamst, und leis' wie eine MŠrchenweise Erklang die Nacht. |
Det var dagen med den kvite krysantemum, den gjorde meg nesten redd med si praktÉ Og dŒ, dŒ kom du for Œ ta mi sjel i den djupe natta. Eg var sŒ redd, og du kom stille og med elsk, eg dr¿ymde nett om deg. Du kom, og stille, som i ei segn, tona det i natta. |
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Im zimmer |
I rommet | ||
Johannes Schlaf |
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Herbstsonnenschein. Der liebe Abend blickt so still herein. Ein Feuerlein rot Knistert im Ofenloch und loht. So, mein Kopf auf deinen Knie'n, So ist mir gut. Wenn mein Auge so in deinem ruht, Wie leise die Minuten zieh'n. |
Haustsolskin. Den kj¾rlege kvelden med sitt stille blikk. Ein knitrande gloraud eld blussar opp i peisen. Mitt hovud i fanget ditt. Eg har det godt. NŒr mine auge kviler i blikket ditt dŒ sakte, sakte tida gŒr. |
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Liebesode |
Kj¾rkeiksdikt | ||
Otto Erich Hartleben |
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Im Arm der Liebe schliefen wir selig ein, Am offnen Fenster lauschte der Sommerwind, Und unsrer AtemzŸge Frieden trug er hinaus in die helle Mondnacht. Und aus dem Garten tastete zagend sich ein Rosenduft an unserer Liebe Bett Und gab uns wundervolle TrŠume, TrŠume des Rausches, so reich an Sehnsucht. |
I kj¾rleikens salige armar sovnar vi. Sommarvinden lyttar i det opne vindauget. Den l¿fter med seg anden vŒr ut til den mŒnelyse natta. Og frŒ hagen famlar det ein roseduft inn mot vŒr elskhugsvarme leie og gir oss vedunderlege draumar, sanseville draumar, fulle av lengt. |
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Sommertage | Sommardag | ||
Paul Hohenberg |
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Nun ziehen Tage Ÿber die Welt, Gesandt aus blauer Ewigkeit, Im Sommerwind verweht die Zeit. Nun windet nŠchtens der Herr SternenkrŠnze mit seliger Hand †ber Wander- und Wunderland. O Herz, was kann in diesen Tagen Dein hellstes Wanderlied denn sagen Von deiner tiefen, tiefen Lust: Im Wiesensang verstummt die Brust, Nun schweigt das Wort, wo Bild um Bild Zu dir zieht und dich ganz erfŸllt. |
No sviv dagane over verda, sendt til oss frŒ den blŒe ¾ve, i sommarvinden bl¾s tida vekk. Herren bind med signa hender stjernekransar gjennom natta over vandrarar og vedunderland. hjarte, korleis kan du slike dagar med dine lette vandreviser synge fram ei glede verkeleg sŒ djup? I engas song tagnar hjartet. No tystnar ordet, og syn pŒ syn str¿ymar pŒ og fyller heile deg. |
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